![]() Hieraus ging das 1980 zunächst als „Institut für Nukleare Entsorgungstechnik“ gegründete INE hervor, dessen Name zur Zeit der Forschungszentrum Karlsruhe GmbH (FZK) in „Institut für Nukleare Entsorgung“ abgekürzt wurde. Im Jahr 1974 erfolgte die Abtrennung der wissenschaftlichen Abteilung „Behandlung radioaktiver Abfälle“ (ABRA) von der Abteilung Dekontaminationsbetriebe (heute KTE Karlsruhe) am mittlerweile Kernforschungszentrum Karlsruhe (KfK) genannten KIT-Vorgänger. Eine erste Studiengruppe zur Erforschung der Möglichkeiten zur Tieflagerung nuklearer Abfälle wurde bereits 1964 von der damaligen KIT-Vorgängerorganisation Gesellschaft für Kernforschung mbH ins Leben gerufen. ![]() ![]() Hinzu kommen in jüngerer Zeit Forschungsarbeiten zum mittelfristigen Verhalten von bestrahlten Brennelementen während ihrer Zwischenlagerung bis zu einer endgültigen Verbringung in ein Tieflager – hiermit ist nach Stand des derzeitigen Standortauswahlverfahrens kaum vor Mitte des Jahrhunderts zu rechnen – sowie zur geothermischen Energiegewinnung und zum Rückbau kerntechnischer Anlagen.ĭie nukleare Sicherheitsforschung auf dem Campus Nord reicht bis in die Anfangszeit des Forschungsstandortes im Hardtwald bei Eggenstein-Leopoldshafen zurück. Die am INE durchgeführte radio-, geochemische und materialwissenschaftliche Grundlagenforschung betrachtet die Sicherheit von Konzepten für ein zukünftiges untertägiges Endlager für hochradioaktive Abfallstoffe aus der Kernenergie-Nutzung in Deutschland. Im Jahr 2020 wurde das Institut für Nukleare Entsorgung (INE) auf dem Campus Nord des KIT 40 Jahre alt. Mit seiner einzigartigen Forschungsinfrastruktur zur Untersuchung der Langzeitsicherheit hochradioaktiver Abfälle trägt das INE entscheidend zur Bewältigung dieser hochkomplexen Aufgabe im Rahmen der gesellschaftlichen Vorsorgeforschung in Deutschland bei. Hierbei konnte in der Abfolge der besichtigten Labore – von experimentellen Untersuchungen zum Verhalten hochradioaktiver Abfallformen unter Zwischen- und Endlagerbedingungen über die Erforschung der möglichen Ausbreitung beziehungsweise Rückhaltung radioaktiver Isotope (Actiniden, Spalt- und Aktivierungsprodukte) in den untersuchten Wirtsgesteinsformationen eines nuklearen Endlagers bis zur Bestimmung von Löslichkeitsprozessen unterschiedlichster Radionuklid-„Spezies“ in der Umwelt – die Grundlagen für das wissenschaftsbasierte Standortauswahlverfahren in Deutschland demonstriert werden. „HOVER“-Labor und dem Actiniden-Labor wurden Herrn Ebner von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des INE wesentliche Aspekte der anwendungsorientierten Grundlagenforschung des Instituts zur Langzeitsicherheit hochradioaktiver Abfälle aus der nuklearen Energieerzeugung vorgestellt. An drei ausgewählten Stationen – der Abgeschirmten Boxenlinie („heiße Zellen“), dem sog. Horst Geckeis, im Foyer des INE zu einer Besichtigung des Kontrollbereichs begleitet. Walter Tromm, sowie den Institutsleiter des INE, Herrn Prof. Joachim Knebel, den Sprecher des Programms Nukleare Entsorgung, Sicherheit und Strahlenforschung (NUSAFE) am KIT, Herrn Dr. Herr Ebner wurde nach einer Begrüßung durch den Bereichsleiter 3 des KIT, Herrn Prof. Im Rahmen einer umfangreichen Besichtigungstour zur Energieforschung am KIT hat Herr MdB Harald Ebner, Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz des Bundestages in Berlin, dem Institut für Nukleare Entsorgung (KIT-INE) auf dem Campus Nord einen Besuch abgestattet. Fernfeld eines Endlagers und stellen somit ein wichtiges Auswahlkriterium bei der anstehenden Standortsuche dar. Diese Informationen bilden eine wichtige Basis zur Simulation von möglichen Ausbreitungspfaden von Radionukliden im Nah- bzw. Zeiss/Xradia entwickelten Mikroskope ermöglicht es u.a., Materialeigenschaften wie die Zusammensetzung aus unterschiedlichen Mineralphasen oder die Porenstruktur von endlagerrelevanten „Wirtsgesteinen“ über mehrere Größenskalen – vom Dezimeter- in den Sub-Mikrometerbereich – abzubilden. Ein nahtloser Workflow der vom Hersteller Zeiss bzw. Röntgen-Mikrotomographie im neu eingerichteten „HOVER-Labor“ ein wesentlicher Meilenstein bei der Umsetzung des Projekts erzielt. ![]() Am KIT-INE wurde im Frühjahr 2022 mit der Inbetriebnahme von zwei hochempfindlichen Instrumenten zur Elektronenmikroskopie bzw. Die Forschungsinfrastruktur HOVER (Helmholtz Forschungs- und Versuchsplattform zur Entsorgung radioaktiver Abfälle und zum Rückbau kerntechnischer Anlagen) stellt einzigartige technische Großanlagen, radiochemische Laboratorien sowie Instrumentierung und Simulationswerkzeuge bereit, die zur Lösung offener Fragen im Zusammenhang mit dem Rückbau kerntechnischer Anlagen und der Entsorgung radioaktiver Abfälle im Rahmen nationaler und internationaler wissenschaftlicher Kooperationen eingesetzt werden können. ![]()
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